Human Design Netzwerk

06/1998

Ausgabe zum Hochsommer,
Sonne in Tor 7, Linie 2 am 7. August 1998, 19:20 MESZ


Inhalt

Das Human Design System im Wandel der Jahre

The Magic Island Retreat
Human Design System und Gesundheit
* Jupiter in 36 - Das hätte ich nie zu träumen gewagt * 2.Teil
Was tut sich im Neutrino-Ozean
* Die Sonne im Feld des Abgründigen, des Wassers, bis 23. September 1998, 7:37 MESZ
 

 

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Das Human Design System im Wandel der Jahre
Jürgen Saupe, Diessen

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Sein Weg in die Welt begann im Januar 1987, als es Ra Uru Hu auf der Insel Ibiza offenbart wurde. Ra vertiefte sich in die Formel der Körpergrafik, die Zentren, die Hexagramme und Tore, die Kanäle. Die praktische Arbeit erhielt 1989 eine neue Perspektive, als Ra die 384 Linien des Schwarzen Buches über seinen unbewussten Kanal 43/23 hörte und aufschrieb.
Das Buch wurde Anfang 1991 ins Deutsche übersetzt. Der Weg in die Welt begann hier in Mitteleuropa. 1992 bis 1997 war Ra zwei- oder dreimal im Jahr unterwegs: Vorträge und Kurse in Zürich, München, Wien, Berlin, Hamburg und Amsterdam. Reisen nach Amerika folgten, die Gründung von New Sun Services America. Ra reiste in Spanien.
Verbündete finden, die mitarbeiten. Inzwischen gibt es eine Reihe von Lehrerinnen und Lehrern, die die Grundlagen unterrichten.
Jupiter ist im Kanal der Vergänglichkeit, Krise und Fortschritt, das Gesetz der Zyklen, der Veränderung.
Ra wird Ibiza verlassen und sich in den USA niederlassen. Weniger reisen, mehr Zeit zum Schreiben; der Global Incarnation Index ist im Entstehen.
Er wird einmal im Jahr, im Herbst/Winter nach Europa kommen und weiter unterrichten, das nächste Mal 1999.
Ra hat im Sommer 1998 im Burgenland das Thema Partnerschaft, das er seit Jahren unterrichtete, abgerundet. Den Lehrstoff wird sein Übersetzer Jürgen Saupe im Herbst/Winter 98/99 weitergeben, im Seminar Analyse der Partnerschaft.
Das Seminar schließt mit einer Prüfung, deren Bestehen Voraussetzung für die professionelle, von New Sun Services lizensierte Arbeit in der Partnerschafts-Analyse ist.
Eine Reihe von Ras Schülern haben diese Prüfung im Sommer 98 abgelegt und die Lizenz erworben, ihre professionelle Arbeit im Bereich Partnerschaft anzubieten:

Holland: Roos Litjens
Österreich:  Robert Bischof, Irmgard Fürnsinn, Adalbert G. Gratzer, Karin Klebert, Ira Mollay, Anna Schuster, Ilse Sendler, Ruth Spitzer
Hamburg: Bibiane Cabrera-Clauré, Bettina Mahler
München: Rosa Maier, Jürgen Saupe, Wolfgang Schubert, Gabriele Stähler, Thomas Tropper

Die Adressen auf Anfrage beim Verlag.
Wir sind seit sechs Jahren auf dem Weg ... Zeit für einen Rückblick. Und Anlass, der Arbeit mit dem Human Design System eine Form zu geben: die Lizenzen zur professionellen Arbeit.
New Sun Services bietet allen, die professionell mit dem Human Design System arbeiten möchten, den rechtlich geschützten Raum des Trademarks für die Körpergrafik.
Die Fertigkeit im Reading entwickelt sich im Lauf der Jahre. Der Weg der Ausbildung: vom Reading des eigenen Charts als allererster Schritt, über Basis-, Aufbau-Kurs zum Rave Chart Reading Kurs.
Nach einiger Zeit wird eine Kassette (60 - 90 Minuten) eines Readings an New Sun Services, oder dessen Beauftragte geschickt. Ein Feed-back für beide Seiten - für die Lehrer wie die Schüler. Bei guter Arbeit wird die Lizenz zum professionellen Arbeiten erteilt.
Dann darf zum Beispiel offiziell mit der Körpergrafik in eigener Sache für die HDS-Analyse (Reading) geworben werden.
Die Details werden allen Absolventen der Aufbau-Kurse (Fortgeschrittene I) nach Mitte September zugeschickt.
Später besteht - wenn der eigene Weg in diese Richtung geht - die Möglichkeit, sich zum Lehrer ausbilden zu lassen.

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Human Design System und Gesundheit
Jupiter in 36 - Das hätte ich nie zu träumen gewagt * 2.Teil
Martin Grassinger, Hamburg

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Der kabbalistische Aspekt des Human Design Systems ist darin sichtbar, daß alle Ströme der großen Schaltkreise, die durch die Zentren der Wahrnehmung und Bewußtheit gehen, aus jeweils vier Anteilen bestehen:

1.  der Energie aus einem Druckzentrum (Inspiration von oben oder Adrenalin von unten)
2 dem Potential (das harmonische Tor im jeweiligen Wahrnehmungszentrum)
3 der Möglichkeit dieses Wahrnehmungszentrums für
4 den Ausdruck im Kehl-Zentrum

Der Ego-Schaltkreis bildet hier eine Ausnahme, da sich seine beiden Ströme des Instinkts und der Sensitivität zunächst im Herz-Zentrum sammeln. Beide Ströme manifestieren sich dann gebündelt von Tor 21 über Tor 45 im Kehl-Zentrum.

Der Strom des Fühlens (41 - 30 - 36 - 35) im Schaltkreis des SINNFINDENS erhält seine
Energie aus dem Wurzelzentrum - Adrenalin als Basis in Tor 41 Die Minderung:
      nur e i n Gefühl ist zur Zeit möglich. Im Tor 30 liegt das
Potential des Fühlens, eine Kraft des emotionalen Zentrums:
      festzuhalten, um zu erkennen, um welches Gefühl es sich dabei handelt:
erst h i e r wird es in eine Welle verwandelt; die Energie aus Tor 41 ist noch keine Welle!
Nach dem Erkennen durch Fühlen (41-30 Ein Design der fokussierten Energie) ist Tor 36 die
Möglichkeit des Solarplexus-Zentrums als motorische Welle
      durch Veränderung/Krise den Wechsel/Fortschritt in Tor 35 zum
Ausdruck zu bringen.

Im Schaltkreis des SINNFINDENS geht es um innere Filme und Bildfolgen, zu denen auch unsere nächtlichen Träume gehören. Das Verarbeiten der unterschiedlichen und manchmal widersprüchlichen eigenen Gefühle ist sehr vielschichtig und findet nicht nur bei Tage statt. Träume sind ein wichtiger Beitrag des Unbewußten zur Klärung unserer Gefühlswelt, wenn wir ihre Mechanik begreifen. Manche Träume sind Medizin für unsere emotionale Gesundheit.
Wir können Hexagramme einzeln besprechen, aber kein Hexagramm wirkt isoliert Es ist immer eingebettet in Zusammenhänge - hierzu ein Beispiel:
Zur Zeit ist Jupiter dort im Tor 36 Die Verfinsterung des Lichts im Rad des Tierkreises in Opposition zu Tor 6 Der Streit, dem Schutzreflex des Solarplexus-Zentrums. Gleichzeitig sind die Mondknoten nun schon längere Zeit in Tor 59 (das Tor der Rolle in der Sexualität) und Tor 55 (das Tor des Spirits, der Geisteshaltung, der Stimmung, der Gemütsverfassung).

Wenn wir nun beispielsweise träumen, daß unser Partner uns betrügt, fühlen wir etwas dabei. Wir wachen mit diesem konkreten Gefühl in uns auf (zu einem bestimmten Zeitpunkt ist nur eines möglich!). Wir identifizieren uns aber nur mit uns selbst als "Opfer" und übersehen so gerne, daß auch alle anderen Charaktere des Traumes Anteile der eigenen Psyche sind. Schließlich haben wir das Stück selbst geschrieben und auch Regie geführt: die Anteile, die wir im Wachbewußtsein gerne verdrängen, spielen dann im Nachtbewußtsein ihr eigenes Spiel auf der Bühne des Traumes. Irgendwo muß die Auseinandersetzung und Verarbeitung schließlich stattfinden. Die Regie der Psyche und die Gesetze des Unbewußten haben ihre eigene Logik: Nach nun fast 100 Jahren Traumdeutung wissen wir heute, daß die Seele gern die Rollen (Opfer - Täter) vertauscht. Gleichzeitig stellt sie die anderen eigenen Anteile, um die es geht, nach außen und läßt sie wie in einem inneren Theaterstück durch a n d e r e Personen darstellen, die Szenen durchspielen.
Das hat Sinn und Zweck: Dadurch existieren die unterschiedlichen eigenen Anteile als scheinbar voneinander getrennt und können einmal differenziert erlebt und angeschaut werden.
Das Wichtigste dabei ist jedoch: Diese eigenen - aber ungeliebten - und daher von anderen Personen verkörperten Seelenanteile können so in ihrer Auswirkung am eigenen Leib erfahren und einmal selbst gefühlt werden.
Wenn wir danach - als die im Traum betroffene Person - aufwachen, nehmen wir allerdings nur noch unser einzelnes (41), von uns selbst verkörpertes und festgehaltenes (30) Gefühl wahr, erkennen uns nur in diesem einen isolierten Aspekt und sprechen aufgrund der inneren Bilder und dem Szenarium des eigenen Unbewußten gehorchend, einen "Anderen" für die ungeliebten und tagsüber ausgeblendeten eigenen Anteile schuldig. ("Ich habe geträumt, daß DU ... ")
Die Krise (36) ist perfekt.

Da in einem bestimmten Moment immer nur ein einziges Gefühl (41) möglich ist, erkennen wir uns auch im Traum nur in e i n e m Gefühl: Wenn wir dieses Spiel jedoch durchschauen und einmal aus der Distanz betrachten (13/33), können wir viel über uns erkennen: was wir nicht w a h r - haben wollen, was wir nicht beleuchten wollten, was im Schatten war.
Als "Schatten" beschreibt die Psychologie heute jene Anteile in uns, die nicht in das Bild passen, das wir momentan von uns selbst haben. Im Traum zeigt sich der Schatten jedoch sehr lebendig und präsent. Ein Schattenanteil kann nur dann integriert werden, wenn er wirklich als etwas eigenes gefühlt wird.
In der (Gestalt-)Therapie werden daher diese Anteile aufgenommen, wach und bewußt selbst dargestellt. Das ist eben keine Sache des Kopfes und der mentalen Vorstellung, sondern des leibhaftigen Erlebens, des Erkennens durch Fühlen:
Was wir im Traum am eigenen Leib erfahren mußten, erkennen wir nun als Teil von u n s selbst.
Der Aspekt wurde beleuchtet, er ist nicht mehr im Schatten. So können wir also auch in Träumen reflektierend (13/33) den SINN FINDEN. -
Den Treibstoff dazu produziert der Körper selbst: in 41.6 (Pluto - Die Unterwelt) der Treibstoff für verborgene, verdrängte Gefühle.
Im Strom des Fühlens fließt motorische Energie. Sie versucht, sich wieder abzubauen. Sie wurde in Tor 30 als Welle aufgebaut und muß sich in Tor 36 durch den gesamten Zyklus bewegen, also auch durch ihre untere Amplitude: die Talfahrt, Die Verfinsterung des Lichts. Hier besteht die Möglichkeit einer Veränderung, die uns weiter bringen kann. Damit es zum Fortschritt (Tor 35) kommen kann, braucht es, wie die Überschrift des Hexagramms zeigt, die Interaktion - in einem Vakuum gibt es keinen Fortschritt.

Im Traum treten unsere eigenen inneren Anteile in diese Interaktion:

Die körpereigene Energie (41) für ein einzelnes Gefühl hat sich mit dem Potential (30) verbunden, ein Gefühl festhalten zu können, und es durch eine Fokussierung durch Fühlen zu erkennen gegeben.
Das Solarplexus-Zentrum baut dieses Gefühl wellenförmig auf und schickt es als motorische Energie durch die Amplituden. Biologisch wird dies über das Nervensystem und die Ausschüttung von Hormonen gesteuert. Da Hormone Zeit brauchen, um sich wieder abzubauen, dehnt sich diese Erfahrung des Fühlens. Deshalb dauert es auch seine Zeit, bis sich das Gefühl aus dem Traum, mit dem wir uns identifiziert haben und mit dem wir aufgewacht sind, im Laufe des Tages abbaut. Die Krise, die wir darin erleben, soll als Möglichkeit (36) der Veränderung einen Wechsel, einen Fortschritt (35) zum Ausdruck bringen. Das läßt dann reflektierend den SINN FINDEN.

"Das würde mir nicht einmal im Traum einfallen" sagen wir vielleicht mal so dahin.

Wir sollten lieber die Nacht abwarten.

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Was tut sich im Neutrino-Ozean
Die Sonne im Feld des Abgründigen, des Wassers, bis 23. September 1998, 7:37 MESZ
Jürgen Saupe, Diessen

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Die Phase, in der Vergänglichkeit - Krise - Wechsel - Fortschritt sehr deutlich werden - Jupiter in Tor 36, noch bis zum 19. September, dann zurück ins individuelle Tor 22, und noch einmal durch das Tor der Verfinsterung vom 5. Januar bis zum 4. Februar 1999: eine lange Zeit der Optimierung (Jupiter) auf dem Weg der kollektiven Erfahrung (Schaltkreis des Sinnfindens): die 6. Linie im Hexagramm 36 heißt Gerechtigkeit. Diese Phase spiegelt sich auch im Netzwerk: selten so unpünktlich erschienen ...
Eine Menge Wechsel, siehe Seite 1. Er spiegelt sich auch auf den Titelseiten der Zeitungen. So schreibt
Die Woche (Nr. 36 ... ausgerechnet ... vom 4. 9.) auf Seite 1: " ... in Russland und im Kosovo, in Japan ... [usw.], nicht zu vergessen an den unberechenbar wechselnden Schauplätzen des Terrorismus - überall politische, ökonomische oder militärische Krisen." (Hervorhebung von mir.) Das unberechenbar scheint mir hier wichtig zu sein. Tor 36 ist nicht im Schaltkreis des Verstehens, hat mit Logik nichts zu tun, um so mehr mit Erfahrung und alten Gefühlen.
Zeitung lesen (was Ra sehr gern tut) - ein Blick darauf, wie sich das planetarische Programm manifestiert.
Prinz Charles hat den bewußten Pluto in Tor 7.4 - Thronverzicht. Kaum sind aktuell am 25. - 27. 8. Merkur und dann Venus in 7.4, meldet die Presse (erst The Mirror, dann die SZ Nr. 195 unter Leute von heute): " ... Charles ... soll nach dem Willen der Mehrheit seiner Landsleute zugunsten seines ... Sohnes William auf die Königskrone verzichten." Gleichzeitig lassen Kohl wie Jelzin verlauten, sie würden nicht verzichten, auf die Macht nämlich.
Jupiter ist alle 11,87 Jahre im Tor 36; das nächste Mal in etwa 12 Jahren. Und rückblickend können wir uns fragen, wo waren wir vor etwa 12 Jahren? Was geschah vor etwa 12 Jahren (Juli 1986, Februar 1987)? Spannend, wenn alte Tagebücher auftauchen.

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