Human Design Netzwerk

05/1998

Ausgabe zum Sommeranfang,
Sonne in Tor 15, Linie 2 am 21. Juni 1998, 16:02 MESZ


Inhalt
Human Design System und Gesundheit
* Jupiter in 36 - Meine Krise - Deine Krise - Krisen sind für a l l e da * 1.Teil
Was tut sich im Neutrino-Ozean
* Die Sonne im Feld des Berges, bis 7. August 1998, 19:20 MESZ
 

 

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Human Design System und Gesundheit
Jupiter in 36 - Meine Krise - Deine Krise - Krisen sind für a l l e da * 1.Teil
Martin Grassinger, Hamburg

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In diesem Monat (Juni 98) stand es in den Zeitungen: Japanische und amerikanische Physiker (etwa hundert Menschen arbeiten an dem Projekt) haben herausgefunden, dass Neutrinos, die mit beinahe Lichtgeschwindigkeit alles durchdringen, eine winzige Masse haben. Eine revolutionäre Entdeckung zur Funktionsweise des Universums, heisst es, und der Nobelpreis winkt. Das Human Design System erklärt es genau; die Physik folgt.
Siebzig Prozent aller Neutrinos, die uns erreichen, entstehen in der Sonne. Die anderen Planeten unseres Sonnensystems strahlen keine Neutrinos aus. Sie haben eine andere Funktion: Bevor uns die Neutrinos erreichen, die aus dem Universum auf uns einströmen, gibt ihnen jeder Planet, der ihnen an spezifischer Stelle "im Weg" steht, wie ein Filter die ihm eigene, charakteristische Färbung. So bringt uns Planeteninformation, wenn sie uns dann durchdringt, in Form. (Die Anthroposophen bezeichnen die Planeten schon immer als "Bildekräfte".) Im Human Design System können wir die Einzelheiten in den Hexagrammen und Linien lesen.
Jupiter ist hier die Ausnahme. Als grösster Planet unseres Sonnensystems wird er von mehr Neutrinos durchdrungen als die anderen. Nicht nur "informiert" er mehr Neutrinos, er ist auch selbst eine Neutrino-Quelle. Ungefähr 3 % der Neutrinos, die uns durchströmen, stammen aus dem Jupiter. Er galt in der Astrologie schon immer als "kleine Sonne". All das macht die Position des Jupiter so bedeutsam.
Vom 18. Mai bis zum 19. September ist Jupiter im Hexagramm 36. Es ist das letzte vollständige Hexagramm im Rad des Tierkreises: Die Verfinsterung des Lichts. Die Überschrift beschreibt es: Das Gesetz des Zyklen, in denen Niedergang ein natürlicher, aber k e i n bleibender Zustand ist.
Es ist eine motorische, emotionale Energie des Fühlens, die Möglichkeit, die zum Fortschritt führt - Tor 35: Der Fortschritt ist so beschaffen, dass es ihn in einem Vakuum nicht geben kann. Er braucht die Interaktion. Die Definition, der Kanal der Vergänglichkeit (35/36) ist im kollektiven Schaltkreis des Begreifens und Sinnfindens.
Die kollektiven Schaltkreise sind ihrem Wesen nach u n p e r s ö n l i c h . Hier geht es dem Leben um die Sache (Schaltkreis des Verstehens) und die Erfahrung (Schaltkreis des Sinnfindens und Begreifens), nicht um die Person.
Im Strom des Fühlens (41-30-36-35) erfahren wir Reifung durch erkennendes Fühlen, Entwicklung und Wachstum durch Krisen, die wir nur mit anderen, durch andere, also n u r gemeinsam in der Interaktion erfahren können - oder gar nicht. Wir machen gemeinsam Erfahrungen und tauschen sie aus. Betonungen im Chart können hier dazu führen, Menschen zu "konsumieren", um vielfältige Erfahrungen machen zu können.
So wie sich in der Definition des Talents (16/48) die Meisterschaft in e i n e r Sache durch Übung bis zur Perfektion steigern lässt, entwickelt sich dazu spiegelbildlich im Kanal der Vergänglichkeit (35/36) das Talent des Lebenskünstlers durch vielfältige, abwechslungsreiche (Krisen-) Erfahrungen.
Tor 36 ist daher zunächst auch das Tor der Unerfahrenheit, in dem der Mensch durch Erfahrungen reift. Gleichzeitig ist es das Tor der Erwartung, der Hoffnung. Wenn es uns so richtig gut geht, steht uns der Sinn nicht nach Veränderung. Wir möchten, das alles so bleibt, wie es ist.
In der tiefsten Krise aber kann die emotionale Kraft, auf eine Veränderung und damit den nächsten Fortschritt zu warten, am stärksten fühlbar sein. Wenn wir die Welle der emotionalen Motorik ablaufen lassen, wie es dem Charakter dieses Schaltkreises entspricht, kann es reifen, sich entwickeln. Der Abbau der Hormone, die begleitend vom Körper ausgeschüttet wurden, hat seine Halbwertzeiten.
Die Tugend des emotionalen Zentrums ist daher die G e d u l d .
Wir neigen allerdings dazu, diesen Prozess durch mentales Festhalten der Situation anzuhalten. Wir fixieren so die Welle, die nicht weiterfliessen, sich nicht verändern kann. Unsere Atmung stockt und wird flach - Menschen mit permanent flacher Atmung haben eine geringe Krisenamplitude.
Emotionale Krisen sind elementarer Bestandteil der Lebenserfahrung. Ihr Erleben, ihre Bewältigung verspricht Wachstum und Reife. Sie entstehen aus/durch Nähe. Tor 36 liegt im Rad dem Tor 6 Der Streit gegenüber. Dort heisst es in der Überschrift: Der elementare Design-Baustein der Weiterentwicklung. Das Gesetz, dass es ohne Reibung kein Wachstum gibt.
Streit, Reibung oder Konflikt (Tor 6) ruft in uns also bestimmte Gefühle (als motorische Welle) aus dem Erfahrungsschatz der bisher erlebten Krisen (Tor 36) auf den Plan, um durch Fühlen erkennen zu können, worum es sich handelt. Da aber jede Situation n e u ist (jede Lebenssituation war s o noch nie da), der eigene Erfahrungsschatz jedoch nur aus bereits erlebten, also a l t e n Gefühlen besteht, kommen wir mit der n e u e n Situation in Konflikt.
Unsere Krisen entstehen also aus uns selbst. Wenn wir uns ansehen, Zeuge sind (13/33) und die Unstimmigkeiten erkennen, kann sich unser Fühlen verändern. Wir erkennen das Gefühl (als ein altes) in seiner Unstimmigkeit und lassen es "ablaufen". Die Hormone müssen sich abbauen, die Nerven beruhigen. Wenn wir jedoch auf dem alten Gefühl beharren (es fixieren), kann es nicht zur Veränderung kommen. Wir werden im Leben solange mit ähnlichen Situationen konfrontiert werden, bis die notwendige Veränderung zur Reife vollzogen sein wird. Ein Mensch, der in den vielfältigsten Erfahrungen solche Veränderungen in sich zugelassen hat, ist nicht nur sein eigener talentierter Krisenmanager geworden - er kann auch anderen Menschen dank seines Erfahrungsschatzes unpersönlich und objektiv als Krisenmanager zur Verfügung stehen.
Die Aufgabe ist also, bei aller persönlichen emotionalen Betroffenheit zu lernen, es n i c h t persönlich zu nehmen. Wir lernen, Zeuge zu sein (33/13): wenn wir in einem Konflikt in uns ein Gefühl erkennen, das wir schon länger als den Menschen kennen, mit dem wir es gerade zu tun haben, hat es mit ihm persönlich nichts zu tun: ein anderer hätte dasselbe Gefühl in uns aufsteigen lassen.
Dem Leben geht es darum, gemeinsam Erfahrungen zu machen. Dafür stehen sich die Menschen zur Verfügung, mit unterschiedlicher Emotionalität, verschiedenen Erfahrungsschätzen. Das Leben ist und will Veränderung. Es konfrontiert uns stets mit Situationen, die uns zeigen, wo wir festsitzen. Und das bis zum Leid solange immer wieder, bis sich die Veränderung in uns ereignet hat, die doch nur wieder der Ausgangspunkt für die nächste Veränderung sein wird.
Emotionale Gesundheit schliesst also Krisen mit ein. So wie sich manches Immunsystem durch Erkrankungen stärkt (Einflüsse aus dem Kollektiv) und passende Antikörper entwickelt, "erkrankt" hier ein Mensch an Unstimmigkeiten seiner Gefühle gegenüber der Umwelt (Kollektiv) und gesundet an der Bewältigung. Die unterschiedlichsten Lebenssituationen, an denen selbstverständlich andere Menschen teilhaben, sind die "Erreger" unseres emotionalen Systems. Je mehr Erfahrungen wir hier gemacht haben, desto flexibler und somit stärker ist unsere emotionale Gesundheit. Nicht nur für uns selbst. Auch und gerade für das Kollektiv. Wir können gemeinsam Erfahrungen ansehen, den Fortschritt spüren, den Sinn finden.

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Was tut sich im Neutrino-Ozean
Die Sonne im Feld des Berges, bis 7. August 1998, 19:20 MESZ
Jürgen Saupe, Diessen

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"Eine der wichtigsten ungeklärten Fragen der Physik ist beantwortet: Neutrinos besitzen offenbar eine Masse ..." (Süddeutsche Zeitung Nr. 130, 9. Juni 1998, S. V2/12). Auch im Spiegel hat es gestanden. Am Freitag den 5 Juni wurde die Sensation in Japan präsentiert. Das Chart für das Ereignis: 5.6.98, 2:00 GMT in Takayama 137°E15', 36°N08'.
Wenn wir die Daten wie für eine Geburt eingeben, sehen wir auch den unbewussten Anteil, hier vor allem die beiden Definitionen 25/51 Einweihung-Initiation (Mars 25.4, Saturn 51.4), und 40/37 von den Mondknoten, Linie 6. Außerdem war noch die Definition 52/9 da, in rot (Mond 52.3, Pluto 9.3) Was noch auffällt: Venus und Neptun befanden sich beide in 60.6 Unnachgiebigkeit. Für manche mag es bitter sein, akzeptieren zu müssen, daß wir uns in einem kosmischen Informationsnetz befinden - im Ozean der Neutrinos. Für die, die sich selbst mögen, eine süsse Erkenntnis. No choice - keine Wahl.
Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, und so sehe ich mir immer an, was 88° des Sonnenlaufs, von einem Ereignis zurück gerechnet, am Himmel los war.
Die Positionen der Himmelskörper und Mondknoten, die den Augenblick "informieren" und auf die wir reagieren, wirken im Unbewussten weiter und werden dort bearbeitet. Die Ereignisse, Erlebnisse, Erfahrungen werden gesichtet (was sich in Träumen spiegelt). Alles Wesentliche gelangt ins Langzeitgedächtnis. So wirken die Definitionen des Solarplexus (Mondknoten 40/37 von Januar bis Mai) nach - die Entrümpelung alter Familienthemen wird im Unbewussten beendet, bis zum 28. August, nachts.
Merkur wird am 30. Juli rückläufig, in 29.5 Wir können nachsinnen, wo wir uns zuviel vorgenommen haben. Manchmal ist ein Schritt zurück die Lösung. Am 14. 8. 2:00 Uhr ist Merkur in Tor 4.3 in unterer Konjunktion mit der Sonne, also zwischen Erde und Sonne. Diese Schleife des Reflektierens endet am 7. September, wenn Merkur wieder 29.5 erreicht, kurz nach der Venus.
Venus und Mars nähern sich stetig und sind am 4. August um 23:30 MESZ in Konjunktion, in Tor 53, Linie 5 Durchsetzung. Auch hier empfiehlt es sich, den Zeitpunkt wie eine Geburt zu betrachten, mit Unbewusstem und Bewusstem in ihrem Wechselspiel. " ... auch in Zeiten der Isolation das Selbstbewusstsein, die Richtung beizubehalten." Das Selbstbewusstsein hat hier im Transit mit dem geraden Rücken zu tun (Mond P 10.5, Pluto P 34.6) - kann ich zu mir selbst stehen. Wenn das Kreuz schmerzt, trage ich etwas, was meinem Rücken zu viel ist. Das definierte Sakral-Zentrum fragen: ist es zu viel? Mhm, oder nnn ... die Urlaute des Ja oder Nein.
Isolation wird hier von der Sonne P in 33.5 nahegelegt: Timing - die eigenen Absichten bis zum richtigen Moment geheim zu halten. Die Erde gegenüber in 19.5 ist erhöht: Selbstbeschränkung. Wie wesentlich dieser Kraftstoff für die gesamte Situation ist, zeigt das Unbewusste: da ist nämlich Mars D in 2,4 im Fall: ein loser Mund ist ungesund. Und die Sonne in 2.2 - durch Mars im Fall: Genie im Wahnsinn. Wissen ausschliesslich als Macht, zur Steigerung des Ego. Da können aus dem Unbewussten Inhalte aufsteigen, über die sich die Persönlichkeit nur noch wundert. Die Erde D aktiviert zugleich: Liebe ist Licht.

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