Human Design Netzwerk

08/2000

Ausgabe zur Mitte des Herbstes,
Sonne in Tor 1, Linie 2 am 7. November 2000, 3:48 MEZ


Inhalt
München: Workshop Monatliche Transite - Oktober
Kurse mit Ra Uru Hu
München: Seminar Partnerschafts-Analyse leicht gemacht
Internationale Human Design Schulen
Neue Standards in der Ausbildung
Human Design System und Gesundheit
Zum Transit des Uranus: Erfahrungen und Gedanken zu Tor 49, Teil III
 

 

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München: Workshop Monatliche Transite - Oktober

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Der Workshop bereitet Sie auf das Programm des Monats vor, wie es sich auf die Welt um Sie herum auswirkt. Er ist mehr als eine Vorschau auf die Transite: ein Lernspass, der Einsichten in das Human Design System mit praktischen Strategien verbindet. Teilnehmen können alle (Übersetzung Jürgen Saupe). Kursgebühr DM 100,-
ZEIT: 7. November, 19:00 - 22:00 Uhr
ORT: bei Maria Saupe, Andechser Str. 5 (Nähe Harras, U 6)

Andererseits gibt es viele, die Interesse hätten, aber nicht in München und Umgebung leben. Jovian Archive Europa, der internationale Verlag für Ra Uru Hu in Übersetzungen, wird die deutsche Abschrift des Workshops anbieten. Sie wird in virtueller Form erhältlich sein (über Internet): Sie können sie direkt in Ihren Computer herunterladen. Preis: DM 50,- (Subskription auf ein Jahr: DM 500,- )

Eine Kostprobe vom Workshop mit Ra Uru Hu am 7. Novemberin München

Das erste, was ich anschaue und womit ich anfangen möchte, ist der Transit des Pluto in 5. Eine der vielen Richtungen, in die sich das Human Design System bewegt, hat mit dem zu tun, was die "Horizontale" genannt wird. Als wir zu Beginn die Beschaffenheit der Formen im Design untersuchten, war klar, dass die unterschiedlichen Lebensformen auf diesem Planeten jeweils auf ihrer eigenen Matrix aufbauen, und dass diese Matrizen sich in ihrer Funktion auch im Winkel unterscheiden.
So zum Beispiel wird ein Säugetier horizontal programmiert, während Menschen vertikal programmiert werden. Wenn ich von "programmiert werden" spreche, meine ich die Art und Weise, wie wir die Information der Neutrinos empfangen.
Die Menschen stehen senkrecht auf zwei Beinen, und trotzdem verbringen wir ein Drittel unseres Lebens in der Waagrechten - wenn wir schlafen. Aber wir leben in anderen Phasen unserer Entwicklung hauptsächlich in der Horizontalen: wenn wir auf die Welt gekommen sind, liegen und krabbeln wir, bevor zu laufen beginnen. Das heisst, bevor wir vertikal programmiert werden, geschieht das erst einmal horizontal. Ausserdem spielt sich in der Sexualität die Programmierung ebenfalls hauptsächlich in der Horizontalen ab.
Es gibt eine Betrachtung des Designs, die sich speziell mit der horizontalen Lage befasst. In ihr spielt Tor 5 als Teil dieser Matrix eine Rolle.

Tor 5 als Teil des Kanals Rhythmus, das Design, im Fluss zu sein, findet sich in allen Lebensformen. Eine der interessantesten Dinge beim Kanal 5 - 15 im Zusammenhang mit der Horizontalen, mit der Welt des Traumes, ist die Beziehung zu der Qualität, die wir Zeit nennen.
Eins was wir bei Pluto in Tor 5 sehen müssen, dass es jetzt zu Verformungen in der Zeit kommt. Diese Verzerrungen können gering ausfallen, wenn ihr zum Beispiel annehmt, dass ihr irgendwo sein solltet, und dann stellt sich heraus, dass die Verabredung für einen anderen Zeitpunkt abgemacht war.

Wir leben in einer Zeit, in der es viel Druck gibt, aber am interessantesten ist er auf einer Ebene des Träumens selbst, den in dieser Aufhebung der Zeit liegt das Potential, gleichzeitig an allen Orten zu allen Zeiten zu sein. Mit anderen Worten: die Zeit löst sich auf.
Eine der aussergewöhnlichen Sachen mit Pluto in Tor 5 ist das Potential tiefer Mystik. Es ermöglicht uns, so tief im Muster zu sein, dass wir über das Muster hinaus sind.

Wenn wir uns Neptun ansehen - der eine lange Zeit für das Rad braucht, 165 Jahre - und daher lang in einem Tor bleibt (bis zu zwei Jahren), so ist er noch immer in Tor 41, Linie 3.
Ein Blick also auf den Strom des Fühlens, den abstrakten Strom des Kollektiven, des Verlangens und Begehrens. Es geht um Lust. Das Aussergewöhnliche an dem Strom ist, dass er den menschlichen Weg der Erfahrung darstellt. Alles, was wir Erfahrung nennen, all unsere Phantasien, die wir in Erlebnisse verwandeln wollen. Alles, was wir uns überhaupt nur wünschen, das alles liegt in diesem Strom.
Tor 41 ist das Start-Codon auf unserer DNS. Hier beginnt alle Erfahrung. In der Sexualität ist es das Tor der Phantasie.
Im Tor 41 liegt sozusagen die Hoffnungsfreude, was alles aus dem Erlebnis werden kann, und so ist Tor 41 die Wurzel aller Erwartung. Und noch etwas: hier setzt wirklich die Erfahrung ein, am Ort der Phantasie, der Hoffnungsfreude, der Erwartung. Wir alle haben das in uns laufen, Hoffnung, Erwartung, Verlangen und Begehren, und mit der Vermittlung und wirkenden Kraft des Neptun nicht sehr klar. Neptun ist kein Verbündeter, dem man die Hand gibt und sagt: "Ja, ich verstehe." Nein, da wird nicht gleich verstanden. Hier kann etwas vernebelt sein.
Dritte Linien haben etwas Rätselhaftes. Dritte Linien sind der Kern und die Mitte des Prozesses der Mutation. Dadurch sind dritte Linien zutiefst mit der materiellen Ebene verknüpft. In der Form, auf der materiellen Ebene spielt sich Mutation ab. Deswegen finden wir im Alltag immer wieder, dass Menschen mit Linie 3 im Profil voller blauer Flecken sind. Sie rennen in etwas hinein, etwas stösst mit ihnen zusammen, immer wieder.
Sehr interessant im Hinblick auf Linie 3, und das ist ein Hauptthema der Materie in der Form, ist Geld.
Wenn wir Human Design lernen, denken wir bei Geld und allem, was dazu gehört, an die Stammesebene, und in gewissem Sinn stimmt das natürlich, weil hier geht es um die materielle, irdische Ebene: Arbeitsplatz, Beziehung, Geschäfte ... aber bei all dem geht es nicht um Geld.
Das Geld wurde in Tor 41, Linie 3 erfunden, und da ist Neptun gerade. Bei dem Thema Erfindung des Geldes in 41.3 ist etwas faszinierend. Worum es da geht, lesen wir in der Linie. "Materieller Ehrgeiz und die Disziplin, es allein anzupacken." Die Befähigung, allein loszuziehen und hoffentlich mit Erwartungen hinter dem Glanz dessen herzujagen, was man bekommen kann, wenn man Geld macht und erhält. Die andere Seite ist, Geld zu nehmen und es einfach fliegen zu lassen: wo man Geld reinsteckt, macht man selbst keins, man bekommt weniger, und das meiste geht an die anderen.
Neptun ist den ganzen Monat in Tor 41, Linie 3. Ein Monat, in dem wir fleissig sein sollten. Aufgepasst, dass du nicht fleissig das weggibst, was du hast - in diesem Monat kann das passieren. Vorsicht, nicht die Liebe herschenken, nicht das Geld weggeben, Vorsicht mit Weggeben überhaupt.
Was dich aber auch angehen kann, ist die andere Seite der Position Neptuns: gefrässig, gierig und selbstsüchtig. Da werden Leute ausgeschlossen oder nicht mit herein gelassen, da benimmt sich schäbig - so sieht die andere Seite aus.
Ein weiteres Thema von 41.3 ist "die Hand in der Tasche". Wir sollten also achtgeben, ob nicht jemand seine Finger in unserer Tasche hat, oder dass wir nicht unsere Finger in fremde Taschen stecken.

Wenn du deinem Design folgst und auf natürliche Weise in die Dinge hereingehst, ist das alles okay. Diesen Monat gibt es jedoch eine Menge Leute, die glauben, sie wüssten genau, was mit ihrem Geld zu tun ist. Die Leute können diesen Monat also recht unklug sein. Ein Monat, in dem sich die Leute entschliessen, etwas zu kaufen, zu verschenken, was auch immer. All das beginnt mit dieser 3. Linie.

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Kurse mit Ra Uru Hu
(Übersetzung Jürgen Saupe)

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München: Seminar Partnerschafts-Analyse leicht gemacht

Ein revolutionäres Seminar: Partnerschaften können aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, aber keine ist so aufschlussreich, wie die Analyse der Beziehungen mit Hilfe von Typ und Profil.
Dieser Zugang bietet Schülern und professionellen Analytikern ein leicht verständliches und ebenso leicht anzuwendendes Werkzeug für die Beratung.

Kursgebühr DM 500,-

 
Dieses Seminar beleuchtet einen wesentlichen Arbeitsbereich im Human Design, und so bietet es Ra Uru Hu zu einem ermässigten Preis für alle HDS Analytiker und Lehrer an:

DM 275,-

 
ZEIT:  Freitag 15. Dezember, 16:00 - 22:00 Uhr
Samstag 16., Sonntag 17. Dezember, jeweils 10:00 - 16:00 Uhr
ORT:  Eden Hotel Wolff München, Arnulfstrasse 4 (Nordseite Hauptbahnhof)

 

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Internationale Human Design Schulen
Ausbildung zum professionellen Lehrer

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Neue Standards in der Ausbildung

Jovian Archive Corporation, Inhaber der Rechte am Human Design System, führt neue Ausbildungsprogramme ein, die international gleichwertig sind.
Ab dem 21. Dezember 2000 gilt der neue Standard verbindlich für jede Ausbildung, um vom Human Design Standards Board (HDSB) anerkannt zu sein.
Studien im Design beginnen mit dem Kurs Das Design leben, einer Einführung in die Grund-begriffe (früher Basis-Kurs).
Wer Human Design Analytiker werden möchte, besucht als nächsten Kurs
Die Kartografie der Rave Körpergrafik, ihre Dynamik und Auswertung (Fortgeschrittene I).
Danach kann die Ausbildung zum professionellen Analytiker folgen, das Training zur professionellen Arbeit I (Fortgeschrittene II), das Üben der Techniken, ein Chart zu lesen.

Ra Uru Hu unterrichtet Lehrer im neuen Standard

Damit die Einführung des neuen Standards möglich wird, bietet Ra Uru Hu eine Lehrerausbildung für alle lizenzierten HD Analytiker an, die den Kurs Das Design leben unterrichten möchten. Dazu eine spezielle Ausbildung für alle zertifizierten Lehrer des Basis-Kurses, die die zukünftigen Analytiker ausbilden möchten. Die Kurse werden übersetzt.

ORT:  Wien, Österreich
ZEIT:  6. und 7. Januar 2001 Lehrerausbildung Kurs Das Design leben (Basis-Kurs)
Kursgebühr: DM 1.500,-
(Für Teilnehmer, die schon ihr Zertifikat zum Lehrer Basis-Kurs erworben haben, beträgt die Kursgebühr DM 350,-)
ZEIT:  9., 10., 11. Januar 2001 Lehrerausbildung Die Rave Kartografie (Fortgeschrittene I)
Kursgebühr DM 2.000,-
(Für Teilnehmer, die schon ihr Zertifikat zum Lehrer für Fortgeschrittene I erworben haben, beträgt die Kursgebühr DM 500,-)
 
Information und Anmeldung
International:  office@hdvc.net
Deutschland:  office@humandesignsystem.de
Österreich:  office@humandesignsystem.at
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Human Design System und Gesundheit
Zum Transit des Uranus: Erfahrungen und Gedanken zu Tor 49, Teil IV
(aus der homöopathischen Praxis von Martin Grassinger, Hamburg)

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Ist im Chart eines Menschen auch nur ein einziges Tor im Ego-Schaltkreis durch einen Planeten auf den konkreten Aspekt eines bestimmten Hexagramms festgelegt, ist nicht nur die Frage, wie dieser Mensch mit seiner Arbeit, seiner Karriere, seinen Beziehungen, (Verwandten, Partnern, Freunden, Arbeitskollegen, etc.) oder auch mit Geld umgeht. Wichtig ist ebenso, wie er bezüglich dieses Aspektes die Grundbedürfnisse seines Körpers respektiert.
Dazu gehören die physische Verträglichkeit von Druck und Stress, der Respekt gegenüber den körperlichen Bedürfnissen von Schlaf und Erholung, die Beschaffenheit der Wohn- und Arbeitsverhältnisse (Raumgestaltung) und eigenem Platz (Freiraum), und eine den biologischen Bedürfnissen des Körpers entsprechende Ernährung.
Der Strom der Sensitivität beschreibt im Zusammenhang mit den Vorgängen der Verdauung den Umgang des Körpers mit Säuren und Basen. Basen haben einen hohen pH-Wert, Säuren einen niedrigen. Sie gestalten gemeinsam das jeweilige Milieu. "Basisch ist das Leben, sauer ist der Tod." So lautet einer der grundlegenden Sätze der Humoralpathologie.
Dieses Spiel der gemeinsamen Gestaltung des Milieus des Lebendigen beginnt schon in der einzelnen Zelle mit den Kern-Basen und der DNS (Desoxyribonuklein-Säure).
Der Strom der Sensitivität verfügt über eine enorme Kraft. Er verbindet drei Motoren. Zwischen Wurzel- und Solarplexus-Zentrum (19-49) regelt sich die Sekretion und dadurch auch die Steuerung der Bearbeitung von Stoffen im entsprechenden Milieu.
Zwischen Solarplexus- und Herz-Zentrum (37-40) regelt sich der Umgang mit der Nahrung im Verdauungskanal, im Zusammenhang mit der Steuerung der beteiligten Muskulatur (sowohl in den einzelnen Abschnitten, als auch in den entsprechenden Übergangszonen von Zunge, Speiseröhre, Magen, Darm, Anus).
In dem Strom wird die Nahrung vorbereitet, damit sie dann in der entsprechend zubereiteten und notwendigen Form (Moleküle) dem entstandenen osmotischen Druck (21-45) folgend durch die Membranen der Zellen diffundieren kann.
Im Zusammenhang mit der Ernährung und der Verdauung besteht der untere Teil des Stromes der Sensitivität aus zwei Anteilen. Sie bilden zugleich die Ressource des Verdauungsvorgangs.
Hexagramm 19 ist das Tor des Bedürfnisses, Zugang zu Ressourcen (Nahrung) zu haben. Basisch ist das Leben. Wer zulange im Seifenwasser der Badewanne verbracht hat, kann es am eigenen Leib sehen: Laugen (hoher pH-Wert) weichen auf, öffnen.
Hexagramm 49 ist das Tor der Umwandlung, Mauserung, Revolution, aber auch der Zurückweisung und Ablehnung, des Opferns und Geopfertwerdens. Sauer ist der Tod.
Wer in eine Zitrone beisst, spürt es: Säuren (niedriger pH-Wert) ziehen zusammen, verschliessen, schützen. Wir sprechen z.B. vom Säureschutzmantel der Haut. Wer Knoblauch schneiden will, kann sich vorher seine Hände mit Zitronensaft einreiben, sie werden dann nicht nach Knoblauch riechen. Wer sie sich vorher jedoch mit Seife wäscht, die Haut also biologisch öffnet, braucht sich über seinen hartnäckig duftenden Händedruck nicht zu wundern. Biologische Säuren schützen. Stärkere Säuren ätzen und zerstören.
Beide Aspekte gestalten gemeinsam im feinfühligen Reagieren das Milieu, wenn der Körper in Berührung mit der Nahrung kommt.
Der Körper (Substanz/Materie) benötigt permanenten Zugang zu Substanz. Er bildet eigene Depots (z.B. Fettreserven), die er normalerweise aus Stoffen bildet, die er aus der Nahrung gewonnen hat, oder er baut in der Leber Substanzen aus vorhandenen Depots in die Moleküle um, die gerade benötigt werden. Ohne diese Depots müssten wir permanent essen. Sind die Depots gefüllt, hat der Körper auch ohne von aussen zugeführte Nahrung permanenten Zugang zu Ressourcen/Nahrung.
Die Nahrung muss in ihrer Form und ihrem Aufbau aufgeweicht (19), umgewandelt und geopfert (49) werden, damit der Körper mit ihren Bestandteilen eine Gemeinschaft (37-40) eingehen kann, die sich für ihn rentiert (21-45).
Beim Umwandeln und Opfern durch die Säure in Tor 49 (Magen) bedarf es sehr feinfühligen Reagierens: es soll letztendlich der Unterstützung des Körpers dienen, nicht seinem Tod.
Wenn der Körper hier überempfindlich reagiert, ist dies immer ein verlässliches Zeichen, dass die eigene Empfindsamkeit nicht respektiert, ihr nicht Folge geleistet wurde.
Die Wahrheit liegt in der Biologie. Nicht im Kopf.

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