Human Design Netzwerk

05/2000

Ausgabe zur Sommersonnwende,
Sonne in Tor 15, Linie 2 am 21. Juni 2000, 3:47 MESZ


Inhalt

Weiterbildung mit Ra Uru Hu: Texte aus The Jovian Archive

Human Design System und Gesundheit
Zum Transit des Uranus: Erfahrungen und Gedanken zu Tor 49, Teil II
Was tut sich im Neutrino-Ozean
Sonne im Feld des Berges, des Stillehaltens, bis 7. August 2000, 7:03 MESZ
 

 

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Weiterbildung mit Ra Uru Hu: Texte aus The Jovian Archive

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Die sechs Rollentore in der Rave Körpergrafik: 10, 7, 1, 13, und 59, 27.

Ra Uru Hu schreibt im Update Nr. 24: Mit Hilfe der sechs Rollentore in der Rave Körpergrafik ist es möglich, die allgemeinen Themen der Linien zu erfassen. Wenn wir die sechs ersten Linien prüfen, sehen wir ihre elementare Verbundenheit. Das ist genetische Kontinuität.

In dieser Folge beginnen wir mit den vier Rollentoren im G Zentrum.
Das vielschichtigste dieser Tore ist das Tor des Verhaltens des Selbst in der Form:

Tor 10 Das Auftreten.
Es gibt sechs Typen allgemeinen Verhaltens: 1. Forscher, 2. Einsiedler, 3. Märtyrer, 4. Opportunist, 5. Ketzer, und 6. Rollenvorbild.

Gemäss der Leitgedanken und Stichworte zu den Kanälen der Integration erfordert jedes Verhalten, zu seinen Überzeugungen zu stehen, um überleben und die vollkommene Form im Jetzt als man selbst schaffen zu können.
Wenn zum Beispiel Einsiedler warten, bis sie gerufen werden - ein Thema der 2. Linie - dann liegt darin das Potential, im Jetzt sie selbst zu sein. Schau dir dein Profil an, dein Verhalten, das am besten zu dir passt. Das Profil 2/5 ist ein Einsiedler/Ketzer. Eine Strategie des Verhaltens, zu der das Warten gehört, bis man zum Ketzertum aufgefordert wird. Die Rollentore erlauben uns, die Linien mit Themen zu verbinden. Wo du auch eine 4. Linie hast, sie funktioniert am besten, indem sie Gelegenheiten ergreift.

Im Update Nr. 25 heißt es weiter: Tor 7 Das Heer. Es ist das Tor der Rolle des Selbst in der Interaktion. Es gehört zum Kanal des Alpha-Tiers, im guten wie im schlechten ein Design der Führerschaft. Wir finden sechs Arten von Rollen des Führens: 1. die Autoritären, 2. die Demokraten, 3. die Anarchisten, 4. die auf den Thron verzichten (abdanken), 5. den General, und 6. die Verwalter.
Rollentore erlauben uns, die Themen der Linien zu sehen. Alle 1. Linien, ganz gleich, wo sie in der Körpergrafik sind, finden nur ihre Sicherheit, wenn sie in irgend einer Rolle des Führens die Autorität besitzen. Ihr Verhalten des Erforschens (siehe oben) verleiht ihnen das Potential, sicher zu sein. Wenn man sich des Fundaments, der Basis sicher ist (ein Thema der 1. Linie), ist es natürlich, autoritär zu sein.

Wenn wir das Profil betrachten, sind die Rollentore der Schlüssel.
Wenn du ein 2/4 Profil bist, heißt dein Profil der Führerschaft Demokratisch/Thronverzicht. "Ich möchte überhaupt nichts führen, leiten, verwalten, lass mich in Ruhe, macht du das doch. Wenn du allerdings wirklich darauf bestehst und wirklich meinst, ich könnte es, dann werde ich es mal versuchen, aber wenn es nicht läuft, macht es mir nichts aus, zurückzutreten."
Jedes Rollentor bringt eine weitere Schicht von Themen. Die Themen der Führerschaft können auf jede Linie angewendet werden. Eine 3. Linie im Ajna-Zentrum wird mental alle Gedanken, alle Konzepte niedermachen (der Anarchist), die sich als fehlerhaft erwiesen haben.

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Human Design System und Gesundheit
Zum Transit des Uranus: Erfahrungen und Gedanken zu Tor 49, Teil II
(aus der homöopathischen Praxis von Martin Grassinger, Hamburg)

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In der embryonalen Phase bilden sich alle Häute des Körpers aus ein und demselben Keimblatt. Zu ihnen gehört nicht nur der Mantel des Körpers, seine äußere Hülle, sondern auch die Lungen und der Darm. Alle Häute sind verschiedene ‚Bühnen' des gleichen Aspekts: physischer Kontakt mit der Außenwelt. Die einzelnen Häute können jeweils bestimmte Stoffe aufnehmen und ausscheiden. Sie stehen alle reflektorisch miteinander in Verbindung (hier liegt der Grund dafür, dass Hustentee nicht direkt in die Lunge geschüttet wird, sondern reflektorisch über die Darmschleimhaut auf die Funktionsabläufe der Lungen einwirkt).
Im biologisch-medizinischen Kontext beschreibt der gesamte Strom der Sensitivität diesen materiellen, physischen Kontakt mit der Außenwelt, die Funktionsabläufe und möglichen Reaktionsweisen der äußeren Haut. (Der dazu gehörige immunologische Anteil wird über den Strom des Instinktes - Tor 54 bis 26 - gesteuert. Eine Beschreibung der komplexen Zusammenhänge ist hier nicht möglich.)

Beispiel Darm: "Was im Darm ist, ist noch nicht im Körper", stellte schon vor 2000 Jahren der griechische Arzt Hippokrates fest. Der Verdauungskanal ist ein Hohlorgan, das wie ein Tunnel im Körper liegt. Es reicht vom Mund bis zum After und ist insgesamt bis zu acht Meter lang. Seine Oberfläche beträgt mehrere Quadratmeter. In diesem ‚Tunnel' wird die Nahrung bearbeitet, b e v o r Teile von ihr in den Körper herein gelassen werden. Solange ist und bleibt die Nahrung ‚draußen'.
Erst nachdem die Bestandteile der Nahrung in den unterschiedlichen Abschnitten dieses langen Kanals durch die entsprechenden Verdauungssäfte bearbeitet wurden, entscheidet sich hier, welche Teile davon die Darmwand durchschreiten können und dürfen. Erst dann befinden sie sich im Körper, gehören zur ‚Innenwelt'. Der Rest verbleibt in der ‚Außenwelt' und wird ausgeschieden.

Der Strom der Sensitivität beschreibt also auch bestimmte Abschnitte und Funktionsabläufe im Zusammenhang mit der Schleimhaut des Verdauungskanals.
In den auf einander folgenden Abschnitten finden entweder basische oder saure Funktionsabläufe statt.
Hier arbeiten der Magen (sauer/Tor 49) und die Bauchspeicheldrüse (basisch/Tor 37) zusammen. Sie produzieren in einem gemeinsamen chemischen Ablauf ihre spezifischen Verdauungssäfte (für den Magen: sauer / für den Dünndarm: basisch), damit die Nahrung aufgespulten wird, um in den Körper hinein genommen werden zu können.

Die Erfahrungen aus meiner Praxis zeigen mir, dass Tor 49 direkt mit der Säureproduktion für die Verdauung von Eiweiß im Magen zu tun hat.
Magensäure ist ein aggressiver Saft. Es braucht daher Sensitivität und feinfühliges Reagieren, dass der Magen mit seiner Säure zwar das Fleisch aus der Nahrung angreift, sich dabei aber nicht selbst mit-verdaut, sondern aus den aufgenommenen Stoffen eine Ressource bildet, mit denen der Körper eine Gemeinschaft (37/40) eingehen kann, die für ihn profitabel (21/45) ist.

Beispiel Haut: 49 ist das Tor der Prinzipien, als Teil der Ressource für eine mögliche Gemeinschaft (37/40). Wer diesen grundlegenden Prinzipien nicht entspricht, wird abgelehnt, zurückgewiesen. Hier ist Körperkontakt ein entscheidender Parameter:
Von wem ein Mensch mit Tor 49 sich gerne umarmen lassen würde, und wen er auch selbst gerne in den Arm nehmen möchte, nur dieser Mensch kann für ihn Teil seiner Gemeinschaft sein.
Das ist ein rein physisches, ausschließlich körperliches Geschehen, dass nicht vom Intellekt gesteuert werden kann: Ein Mensch kann nett, höflich, intelligent und zuvorkommend sein; ist etwas an ihm jedoch ‚physisch unangenehm', wird es nicht zu einer Gemeinschaft mit ihm kommen. Es wird keine Berührung, kein Körperkontakt stattfinden.
Ein Mensch kann sich vor einem anderen sogar buchstäblich ‚ekeln'. Das meldet sich bei ihm vielleicht als ein Unwohlsein im Magen. Wenn es intensiver wird, stellt sich der Würgreflex ein, oder es kommt im Extremfall sogar zum Erbrechen.
Es gibt Menschen, die irgend wann einmal zu einem Haut- oder Körperkontakt gezwungen wurden, den ihr emotionales System lieber in einer für sie gesunden Reaktion zurückgewiesen hätte. Es ist möglich, dass sie sich bei entsprechenden Berührungen heute noch ekeln oder sogar übergeben müssen. Der Verstand kann hier nichts ausrichten - es ist ein rein physisches Geschehen. (Der Ego-Schaltkreis ist ohne Ajna-Zentrum)
Tor 49 beschreibt also ein physisches Potential, das sich auf Hautkontakt mit der Außenwelt bezieht.

Im Inneren hat der Körper ebenso seine Prinzipien, hier in Bezug auf eine mögliche Gemeinschaft mit Stoffen aus der aufgenommenen Nahrung.
Ob als überempfindliche Reaktion oder als Unverträglichkeit, auch hier kann es direkt aus dem Magen heraus zum Erbrechen führen - das Solarplexus-Zentrum verfügt über diese motorische Energie.
Der Körper hat seine eigenen Prinzipien der Verträglichkeit. Wenn er gesund reagiert, wird er in umgekehrter Richtung das wieder von sich geben, mit dem er keine Gemeinschaft eingehen will.
Hier ist der Sympathikus (ein Teil des vegetativen Nervensystems) zuständig.
Noch vor ein paar Jahrzehnten kam es vor, dass bei Säuglingen, die immer wieder jede Nahrung erbrochen haben, der Sympathikus des Magenausgangs chirurgisch durchtrennt wurde. Das Erbrechen hörte dann sofort auf.
Diese Menschen konnten sich dann nie wieder übergeben, auch wenn das für sie vielleicht als gesunde Reaktion nötig gewesen wäre.
Hier können wir sowohl den empfindlichen Reizmagen finden, als auch den mit der Zeit für feine Reize unsensibel gewordenen Magen, der bei jeder Mahlzeit Gewürze braucht, weil es nur noch durch übersteigerte Reize zu einer Reaktion (Produktion von Magensaft und Säure) kommt.
Letztendlich: Wer in seinen sozialen Kontakten den eigenen gesunden ‚Rahmen des Verträglichen' als sein Prinzip achtet, hat auch einen gesunden Magen. Wer sein körperliches Signal der Ablehnung zurückweist, wird zunächst sich selbst gegenüber unsensibel, und dann behandeln ihn andere unsensibel, weil er es scheinbar ‚verträgt': er weist es ja nicht zurück.
Wenn eine Pharmakonzern Millionen investiert, um im Fernsehen für Tabletten zu werben, die bei Sodbrennen die Magensäure binden, wird es wohl einen äußerst rentablen Markt geben, der die Investition mehrfach wieder einbringt.
Menschen, die diese Tabletten nehmen, bleiben in für sie eigentlich unerträglichen sozialen Verbindungen. Sie zahlen doppelt: mit ihrem Geld, und mit ihrer (auch emotionalen) Gesundheit.
Wenn jemandem etwas sauer aufstößt, oder er es sogar zum Kotzen findet, es aber dennoch in sich hineinfrisst, braucht er sich über das nachfolgende Magengeschwür (die aggressive Selbstverdauung) nicht zu wundern. Wer auf Dauer seine eigene gesunde Ablehnung zurückweist, wird sich selbst gegenüber unsensibel und opfert seine Feinfühligkeit in Beziehungen.

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Was tut sich im Neutrino-Ozean
Sonne im Feld des des Berges, des Stillehaltens, bis 7. August 2000, 7:03 MESZ
Jürgen Saupe, Diessen

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Es gibt zwei Arten von Stress: den wohltuenden Eu-Stress, bei dem der Flow, der Energiefluss die Dinge (manchmal geradezu rauschhaft - Adrenalin) vorantreibt, oder den Dis-Stress, der als einengend, zwanghaft und unangenehm erlebt wird. Sonne u n d Erde sind vom 25. Juni bis 12. Juli beide im Wurzel-Zentrum: in den Toren 52/58 Ruhe und Freude, 39/38 Kämpfen und Provozieren, 53/54 Anfang und Ehrgeiz. In dieser Zeit ist Körperarbeit wichtig ...
Wie etwa alle vier Monate ist Merkur rückläufig. Das letzte Mal war das Ende Februar bis Mitte März, im Bereich der Tore 22, 63, 37, 55. Nun werden vom 23. Juni 0:15 MESZ bis 16. Juli 22:49 MESZ die Tore 53 und 39 rückläufig aktiviert, beide im Wurzel-Zentrum. Der Prozess beginnt in 53, Anfang, Druck, etwas anderes zu beginnen, um den Sinn in der Erfahrung zu suchen (kollektiv), aber eben rückläufig, reflektierend, und in Linie 6: Schritt für Schritt, zyklisch - und jetzt kreist der Zyklus zurück, sieht nach, was in der Vergangenheit gelungen ist, als Vorbereitung für die Suche nach Unterstützung. Pläne werden erst einmal geheim gehalten, aus Sorge, Unterstützung von früher könnte verloren gehen. In der Rückschau kommt es letztlich in Linie 1, der Basis eines Anfangs, darauf an, zu sehen, welche alten Grundlagen noch sicher und tragfähig sind. Im Tor 39 Provokation kann das am 16. und 17. Juli in der Linie 1 (Merkur â) zu Unentschlossenheit führen, die ebenfalls provozierend wirkt. Im Solarplexus-Zentrum, im Tor 55: keine Entscheidungen im Zustand der Nervosität. Geduld, bis sich die Klarheit einstellt, frei von Nervosität. Tief durchatmen ...
Der ganze Vorgang mit Merkur rundet sich am 31. Juli, wenn er wieder Tor 53, Linie 6 erreicht.
Danach wechselt Merkur ins Kehl-Zentrum, Tor 62. Nun können die Dinge im Detail besprochen werden. Vom 22. Juni bis zum 1. Juli ist eine Definition für alle im Programm: 9 / 52 Konzentration, fokussierte Energie. Oder Unruhe, wenn ich nicht weiß, wozu ich stillsitzen sollte ...
In Tor 9 gibt Pluto (rückläufig bis 20. August, Linien 6, 5) seine Abschiedsvorstellung für die nächsten 248 Jahre: Kraft für Details, bis ins Kleingedruckte (Linie 5). Gegenüber in 52: Venus bis 26. Juni, Mars bis 30. Juni, Sonne bis 1. Juli, 2:49 MESZ.
Einen spürbaren Wechsel (für die Tore 34, 57, 10) bringt Jupiter, in Tor 20, vom 30. Juni bis 30. Juli.
Hier geht es um Erkenntnis und Bewusstheit im Jetzt, das Verstehen in waches Handeln umzusetzen.

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